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Das ABC der Armaturen oder: Was ist was?

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Küchen- und Badezimmerarmaturen hat jeder in seinem Haus. Und jeder steht früher oder später vor der Entscheidung, ein neues Modell zu wählen. Dass Armatur nicht gleich Armatur ist, sehen wir beim Stöbern auf den Websites ähnlicher Modelle, aber was bedeuten die einzelnen Daten und auf welche Elemente der Armatur beziehen sie sich? Wie heißt das konkrete Teil? Die Antwort finden Sie in unserem Artikel.

Obwohl sich Badarmaturen in ihrer Form unterscheiden, sind die meisten Komponenten gleich. Das größte Bauteil jeder Armatur ist der Korpus, der für die Stabilität und zum großen Teil auch für das Aussehen der gesamten Serie verantwortlich ist.

Bei den meisten Modellen wird das Wasser mit einem Hebel auf- und zugedreht sowie die Strahltemperatur eingestellt. Die Position des Hebels bei den einzelnen Modellen ergibt sich aus der Ergonomie und dem Bedienkomfort. Bei stehenden Badarmaturen befindet er sich auf der Oberseite des Korpus oder auf seiner rechten Seite. Bei wandmontierten Modellen mit Auslauf befinden sich die Hebel ebenfalls an der Oberseite, während die Hebel bei Duscharmaturen (ohne Auslauf) an der Vorderseite des Korpus angebracht sind und nach unten zeigen. Bei den meisten Küchenmodellen befinden sich die Hebel aufgrund der multifunktionalen und hohen Ausläufe, die die Benutzung der Spüle erleichtern, an der Seite der Armatur, am unteren Ende des Korpus..

Auf dem Hebel befindet sich die Markierung des Wasser - in der Regel warm (Rot) auf der linken Seite oder vorn, kalt (Blau) auf der rechten Seite oder hinten. Wir schreiben „in der Regel“, weil – vor allem in Altbauten – die Rohrleitungen eine ziemliche Überraschung sein können, sodass man sich von der Farbe der Markierungen beim Anschluss des Wasserhahns an die Installation nicht leiten lassen sollte. Es kommt vor, dass die Markierung auf einem Gummi- oder anderem Stopfen angebracht ist, der die Schraube schützt, mit der Sie zum Herzen der Armatur gelangen können, d. h. zum Kopf.

Der am weitesten vorstehende Teil der Armatur, aus dem das Wasser fließt, ist der Auslauf. Seine Länge ist gleichbedeutend mit der Reichweite der Armatur. Die Ausläufe können fest, beweglich (360-Grad-Drehung), flexibel, ausziehbar oder klappbar sein (Alea für die Badewanne und Bona für die Küchenspüle).

In dem Loch am Ende des Auslaufs befindet sich der Perlator – auch Luftsprudler oder Strahlregler genannt, also ein spezielles „Sieb“, das das aus dem Wasserhahn fließende Wasser belüftet. Durch die Erhöhung des Stromvolumens wird weniger Wasser verbraucht, was sich auch in niedrigeren Rechnungen niederschlägt. Perlatoren sind zwar klein, können aber zusätzliche, sehr nützliche Funktionen haben. Eines davon ist das Anti-Kalk-System, das besonders bei hartem Wasser nützlich ist. Dank spezieller Silikonnoppen können Kalkablagerungen, die den Durchfluss der Armatur behindern, mit dem Finger über den Perlator abgerieben werden. Schwenkbare Perlatoren mit Neigungsverstellung ermöglichen eine sanfte Einstellung des Auslaufwinkels, was besonders bei ungewöhnlich geformten Waschbecken von Vorteil ist. Die Strahlkorrektur hilft beispielsweise dabei, Wasserspritzer gegen den Boden oder die Wände des Waschbeckens zu minimieren.

Perlatoren können mit einem speziellen Schlüssel, der oft in der Packung enthalten ist, oder mit einer Münze abgeschraubt werden, zum Beispiel bei Modellen mit einem speziellen Langloch.

Badewannenarmaturen und einige Küchenmodelle verfügen über einen Funktionsschalter in Form eines Knopfes, eines „Pilzes“ oder einer Taste. Im Badezimmer ist er in der Regel für die Umleitung des Wasserflusses zwischen dem Auslauf und dem Duschset zuständig. Am häufigsten findet man ihn als Minihebel mit Drehfunktion oder als Keramikversion, was bedeutet, dass er unabhängig von der Intensität des Strahls funktioniert. Der Druckschalter, den wir nach oben ziehen, damit das Wasser aus der Handbrause fließt, benötigt ausreichend Druck, damit er nicht herunterfällt und in der entsprechenden Position bleibt.

Mit den Funktionsschaltern an den Spülbeckenarmaturen können wir die Art des Strahls von einem konstanten Grundstrahl bis zu einem Regenstrahl ändern. Die Tasten befinden sich normalerweise am Ende des Auslaufs, damit man den Strahl während des Spülens bequem wechseln kann.

Die meisten Armaturen werden mit dekorativen Einfassungen oder Ringen ausgeliefert, um die Ausführung der Armaturenmontage an der Anschlussstelle an das Rohrleitungssystem ästhetisch ansprechend zu gestalten. Bei Wandmodellen gibt es zwei Rosetten, die tief genug sind, um die aus der Wand herausragende Nocke zu verbergen. Standarmaturen sind mit einem schmalen Ring ausgestattet, der ganz unten, an der Platte oder der Oberfläche der Spüle oder des Waschbeckens platziert werden sollte. Er ist etwas größer als der Durchmesser des Lochs, das für die Montage des Krans benötigt wird, und soll ausgefranste Kanten abdecken und in Verbindung mit der Dichtung im Inneren das Eindringen von Wasser verhindern. Die größten, flachen Einfassungen werden Unterputzarmaturen beigefügt. Ihre Aufgabe ist es, die gesamte der Oberfläche der Box abzudecken und einen schnellen Zugriff auf ihr Inneres zu ermöglichen.

Der Klick-Klack-Stöpsel gehört zum Set, das wir nach dem Kauf einer Waschbeckenarmatur (einer Stand-, Aufsatz- oder Unterputzarmatur) erhalten. Standardmäßig handelt es sich um eine Version ohne Überlauf, wenn das Waschbecken also einen solchen Überlauf hat, sollte der Stöpsel durch eine Universalversion mit Loch ersetzt werden. Der Vorteil eines kompletten Sets aus Armatur + Stöpsel besteht darin, dass wir eine perfekte Farbübereinstimmung zwischen den beiden Produkten gewährleisten können, was besonders bei farbigen Armaturen wichtig ist: in Schwarz, Gold oder Graphit. Klick-Klack bedeutet, dass der Wasserablauf in dem Waschbecken mit einem einzigen Druck geschlossen und geöffnet werden kann.


Was man nicht sehen kann

Der Kopf, der für die einwandfreie Funktion einer Sanitärarmatur verantwortlich ist, befindet sich unter dem Hebel und ist mit einer Mutter, die von einem Zierring bedeckt ist, am Korpus befestigt. Der Durchmesser des Kopfes, der in der technischen Produktspezifikation angegeben ist, hat keinen Einfluss auf die Leistung oder Durchflussklasse der Armatur. Seine Größe ist zum Beispiel nützlich, wenn wir ihn durch einen neuen ersetzen.

 

Am haltbarsten sind Keramikköpfe, die eine lange und störungsfreie Nutzung der Armatur gewährleisten. Sie garantieren einen reibungslosen Betrieb und zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus. Laveo Armaturen verwenden hochwertige Köpfe des renommierten spanischen Herstellers QUORE. Technisch fortschrittlicher sind Thermostatköpfe. Ihr Design ermöglicht das Einstellen einer konstanten, für uns angenehmen Wassertemperatur. Dadurch wird das Risiko von Verbrühungen durch einen zu heißen Strahl deutlich minimiert. Aus diesem Grund werden Thermostatarmaturen insbesondere älteren Personen sowie Familien mit kleinen Kindern empfohlen. In beiden Fällen bewährt sich auch ein Kran mit abgestuftem Kopf, der verhindert, dass das Wasser zu stark aufgedreht wird. Die erste Stufe ermöglicht einen geringeren Druck und damit einen geringeren Wasserverbrauch, was sich in Einsparungen für das Haushaltsbudget niederschlägt. Um das Wasser mit einer höheren Intensität aufzudrehen, verwenden Sie etwas mehr Kraft, indem Sie den Hebel in die zweite Stufe bewegen.

Bei Einhebelmischer-Modellen fungiert der Kopf als Mischer, d. h. er vereint Kalt- und Warmwasserstrom, deren Mengenverhältnis mit einem Hebel eingestellt wird. Bei Modellen mit zwei Knöpfen wird das Wasser im Armaturenkörper gemischt.

Je nach Montagemethode enthält das Set mit dem jeweiligen Modell die für die korrekte Installation erforderlichen Teile. Wandarmaturen werden über einen Exzenter/Nocken/Reitstock mit charakteristischer Stufenform mit dem Wasser verbunden. Die Stufe zwischen den Gewindeenden erleichtert es, die Armatur in die entsprechende, waagerechte Position zu bringen.

Laveo Standarmaturen, sowohl für Badezimmer als auch für Küchen, haben ein einfaches Montagesystem. Es besteht aus zwei Elementen: einer Hülse und einer Gewindemutter. Bei der Montage sollte auf die Struktur der Mutter geachtet werden. Auf einigen von ihnen ist ein glatter Sprung sichtbar, die das Gewinde in zwei ungleiche Teile teilt. In diesem Fall wird der schmalere in den Korpus geschraubt und der längere wird zum Aufschrauben der Hülse verwendet. Zum Anschrauben der Armatur mit dem einfachen Montagesystem wird kein Werkzeug benötigt – nur die Kraft der menschlichen (männlichen oder weiblichen) Hand.

Die meisten Unterputzarmaturen sind mit einer speziellen Unterputzbox ausgestattet. Dabei handelt es sich um nichts anderes als ein Kunststoffgehäuse, das den Korpus der Armatur schützt, die vollständig in der Wand montiert wird. Die Box ist mit einer dekorativen Einfassung abgedeckt, die im Falle einer Wartung oder des Austauschs von Teilen leicht entfernt werden kann.




Standmodelle von Spül- und Waschbeckenarmaturen werden mit Anschlussschläuchen an das Sanitärsystem angeschlossen. Sie sind flexibel und mit einem Metallgeflecht verstärkt. Das Ende mit der Schnellkupplung wird (ohne Werkzeug!) in die Rohre der Armatur geschraubt, während die Muttern zum Anschrauben der Schläuche an den Warm- und Kaltwasserleitungen verwendet werden.

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